In Österreich gilt im Apothekenwesen Schweigepflicht. Apotheker müssen verschiedene Gesetze wie die berufsrechtlichen Bestimmungen des Apothekengesetzes (ApoG) respektieren. Dies bedeutet, dass Apotheker verpflichtet sind, über Informationen, die sie über den Zustand oder die Behandlung eines Patienten erhalten, diskret und vertraulich umzugehen.
Was ist die Apotheker-Schweigepflicht?
Mit der Schweigepflicht beauftragen die Apotheken die Gesundheitsdienstleister und deren Mitarbeiter, auf die Vertraulichkeit und Diskretion der erhaltenen Informationen zu achten und diese nicht an Dritte weiterzugeben Diese schützt die Privatsphäre des Patienten und hilft dabei, dass dieser Antworten verlangen kann, ohne dass er sich über das weitere Verhalten Sorgen machen muss.
Wie ist die Schweigepflicht in der Apotheke geregelt?
Das Apothekengesetz (ApoG) und das Arzneimittelgesetz (AMG) geben den Rahmen für die Apotheker-Schweigepflicht vor. Im ApoG heißt es: “Der Apotheker hat der BeIieferung von Arzneimitteln und Heilpräparaten oder anderen apothekenüblichen Gegenständen sowie dem Beratungsgeschäft geheimeund vertrauliche Behandlung aller entgegengebrachten Anliegen zu gewährleisten” .
Für wen gilt die Apotheker-Schweigepflicht?
Die Apotheken-Schweigepflicht gilt für alle Kunden, die eine Beratung oder ein Medikament kaufen möchten. Apotheker haben zudem das Recht, im Falle von Verdacht auf eine gesetzwidrige Handlung eine Diskretion über ihre Kunden zu wahren. Jegliche Form von Diskriminierung ist jedoch verboten. Patienten können sich bei Bedarf jederzeit an den Standesrat der Apotheker wenden, für den Fall, dass sie sich missverstanden fühlen.
Die Apotheker-Schweigepflicht ist eine wesentliche Voraussetzung, damit sich Patienten beim Kauf von Medikamenten und Vorsprachen in der Apotheke vor nicht nur sicher, sondern auch gut aufgehoben fühlen. Der Schutz der Schweigepflicht gibt ihnen Sicherheit und ermöglicht ihnen, offen über ihren Zustand oder ihre Behandlung zu sprechen.
