Burgen waren im Mittelalter sehr wichtig als Festungen und als Symbol des vermögenden Ehrgeizes. Im Allgemeinen dauerte es sehr lange, um eine Burg im Mittelalter zu errichten. Es gab mehrere Faktoren, die den Bauprozess beeinflussten und er so wesentlich länger machten.
Faktoren, die den Bau einer Burg verlangsamten
Der Bau einer größeren Burg erfordert einzigartige Bautechniken. Entscheidend war die Materialwahl und der Zugang zu Baumaterial, insbesondere zu Stein. Darüber hinaus gab es im Mittelalter den Einfluss wirtschaftlicher Faktoren, wie z.B. Dürren, Krieg und Einkommensunterschiede, die die Errichtung eines solchen Gebäudes beeinträchtigten. Nicht zuletzt spielten Fertigkeiten der Arbeiter und die Zahl der Männer, die für den Bau zur Verfügung standen, eine wichtige Rolle.
Die Dauer des Burgbaus
Die Mittelalterburganlage Lützelstein in Bayern war eine der größten Bauprojekte des 12. Jahrhunderts. Der Bau dauerte fast 40 Jahre. Andere Burgen waren wesentlich schneller errichtet. Die Burg Wildenstein in Württemberg wurde in nur wenigen Jahren gebaut. Der durchschnittliche Burgbau dauerte jedoch über viele Jahre. Manchmal dauerte es mehr als ein Jahrhundert, bis eine Burg ihre Endform erreichte. Es gab auch viele Burgen, die nicht fertiggestellt wurden, weil der König die Finanzierung einstellte oder weil sie technisch zu komplex waren.
Der Bau einer Burg im Mittelalter war ein mühseliger Prozess, der viele Jahre dauerte, um die gewünschte Perfektion zu erreichen. Aber während all dieser Zeit war eine Burg wichtig, da sie als Symbol des Ehrgeizes und als Festung galt.